och hatten
sich die Furyonder befreit von dem zentralistischen Staat,
den Ranulf geschaffen hatte, und der dem Einzelnen Freiheiten nahm; Freiheiten
der Gedanken, Freiheiten des Handelns, Freiheiten des Glaubens. Ranulf
hatte die alten Heroenvorbilder wie Artisan nur benutzt, um die Männer
Furyondies in seinen strikten Militärapparat zu zwingen. Die
Rebellenkrieger hatten es vorgemacht: Sie waren Ritter, die keinem General
unterworfen waren, freie Krieger, die für ihre Überzeugungen
kämpften und starben. Sie wollten sich nicht länger unter die
Befehlgewalt eines fremden Militärstrategen stellen und taten es auch
nicht. Überhaupt zählten nun wieder die Taten eines Ritters,
nicht seine Abschlußnote auf der Militärakademie. Für die
Furyonder war dies eine Rückbesinnung auf Werte, wie sie vor Ranulf
gegolten haben. In den ersten Jahren nach der Befreiung galten diese Prinzipien
als heilig und unantastbar - später modifizierte sich diese Auffassung.
hrommels Geschlecht
wurde wahrhaft geliebt vom Volk und von den Fürsten, die in der Unbesiegbarkeit
Chendls ein Zeichen der Götter sahen. Des Königs Befehle waren
weise Ratschläge, das Ausschlagen dieser Ratschläge waren Ehrverletzungen,
nicht Befehlsverweigerungen. Der König baute auf die Fähigkeiten
des Einzelnen, des einzelnen Fürsten wie des einzelnen Bauern, und
in der Zeit bedeutete Stolz auf seine Arbeit wieder etwas. Das edle Herz
war allemal mehr wert, als die edle Ausbildung oder die edle Herkunft. Der
König vergab das eine oder andere Lehen auch an Rebellenkrieger, die
aus einem einfachen Stand kamen, für ihre Verdienste
in den Befreiungskriegen. Die Fürsten waren wieder Ritter und keine
Verwaltungsbeamte mehr, doch heute sind die Stände wieder undurchlässig
geworden.
er beherrschende
Gedanke der furyondischen Ritter, die gegen Ranulf kämpften, die Freiheit
des Einzelnen zurückzuerobern, traf bei den Elfen aus Highfolk
auf große Sympathie, die über die Kriegszeit hinaus anhielt.
Außerdem hatten sich die elfischen Bogenschützen hervorragend
ergänzt mit den furyondischen Reitern. Gemeinsame Übungen und
Turniere erhielten die Knights of the Hart auch über die Kriegszeit
hinaus am Leben.
eluna, das am festesten
in der Hand Ranulfs war, zeigte nach dem Krieg eine große Dankbarkeit
den Furyondern gegenüber. Belvor der II. und das Licht St. Cuthberts,
das ihn erleuchtete, hatte ihnen viel Hoffnung und Zuversicht gegeben.
Bis heute vergessen sie ihm nicht, daß er, ein König des Nachbarlandes,
als einfacher Ritter im Dienste ihrer Unabhängigkeit sein Leben riskiert
hat. (Zur Erinnerung: St. Cuthbert ist der Gott der Aufopferung
und der Hingabe). Die Velunesen, die ihn begleitet hatten, nahmen alle
seinen Glauben an, und trugen diesen auch nach dem Krieg weiter in das
Land. "St. Cuthbert hat Veluna befreit." sagen die Velunesen
noch heute. In Furyondy, wo Belvor der II. ein Paladin unter vielen war,
färbte sein Glaube nicht so sehr ab, so daß heute in Furyondy
alle Götter, die damals im Kampf gegen Ranulf geholfen haben, verehrt
werden, in Veluna dagegen fast nur der Glaube an St. Cuthbert anzutreffen
ist.
ie Shield
Lands haben, so die Meinung der meisten Furyonder, etwas von der Arroganz
der Kaiserlichen zurückbehalten. Tatsächlich sehen die Schildländer
allein ihre ersten Angriffe als ausschlaggebend für den Beginn der
Rebellion in ganz Ferrond. Auch auf die zuerst gebildeten Knights sind
sie sehr stolz. Die Schildländer dagegen bemängeln, daß
die Furyonder und Velunesen nichts aus Tyrannei Ranulfs gelernt haben,
da sie sich wieder einem König oder Papst beugen. Tasächlich
hat das Oberhaupt der Shield Lands weit weniger Kompetenzen als die der
anderen Länder Exferronds.
966 bildet sich der schlechten Erfahrung des reinen Einzelkämpfertums wegen und aus den guten Erfahrungen der konzertierten Rückeroberung heraus der Rat des Ritterordens. Sein Ziel ist, die gemeinsamen äußeren Grenzen zu sichern. Er ist außerdem höchstes Gerichtsgremium in ritterlichen Belangen. Durch den Rat findet eine Hinwendung zum gemeinschaftlich organisierten Militärwesen statt, ohne jedoch die Ideale des Solitärritters herabzusetzen. Dies wird garantiert, weil in Friedenszeiten die Befugnisse des Rates sich allein auf die Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit und seine Richterfunktion beziehen. Im Kriegfall aber ist der Knight of the Hart in ein allgemeines Verteidigungskonzept eingebunden, das aber auf allzusehr restriktiv autöritäre Befehlsstruktur verzichtet. Erst 977 stellt Iuz seine Attacken auf Furyondy ein.
1078 beginnen Iuz und Zuggtmoy mit dem Bau eines Tempels in den Kron Hills, der dem Übertritt der neutralen Elemente zum Bösen dienen soll. Iuz' Plan ist, Furyondy von Süden mit dem Tempel und von Norden zugleich anzugreifen.
1107 wird Iuz von Zagyg und anderen, wie z.B. die damalige Hofzauberkundige Furyondies, Ellyra, gefangen genommen. Tenser, Rary, Ellyra, Bigby und Lord Robilar sind für den Gefangenen in der Burg Greyhawk verantwortlich. Ohne es zu ahnen, verhindern die Wächter, daß Iuz seinen Plan des Tempelbaus ausführen kann. Zuggtmoy macht alleine weiter, und erst hundert Jahre später erfährt die Welt von ihrem Tempel.
1170 ist der Vater Belvors, Thrommel der II., König auf Kendals Berg. Schon zuvor schwelte bei einigen Fürsten der Gedanke eines stärkeren Königstum im Kopf umher, bishin zu Plänen, Ferrond als Großfuryondy wiederherzustellen. Die Ursachen hierfür waren vielfältig. Besonders an der Grenze zu den Shield Lands, wo die Ehre der Hirsch-Ritter immer wieder stichelnd in den Schmutz gezogen wird, trugen sich einige mit dem Gedanken einer Osterweiterung. Thrommel der II. wollte das föderale Prinzip stärken, da er der Auffassung war, dieses Modell sei das beste und müßte die Fürsten wie von selbst überzeugen. Seit dieser Zeit gibt es die Etiketten "Föderaler" und "Hardliner", je nachdem, ob ein Fürst seine Eigenständigkeit schätzt oder ob er sich nach einer starken Hand sehnt. Thrommel als überzeugter Föderaler polarisierte die Ritterschaft.
och Dyvers
behielt seine Meinung bei, es sei unabhängig. In demselben Jahr 1170
präsentierte es ein Schriftstück, in dem Thrommel der
II. Dyvers aus Furyondy entließ. Die Hardliner stellten dieses Schriftstück
als Fälschung hin, im Augenblick jedoch fehlte ein König, der
sein Recht militärisch wieder herstellen würde.
hrommel der
II. hatte nur einen Sohn, Belvor den IV., ein Kind, das nun Vollwaise
war. Man beriet, wie das Kind regieren könne und unterstellte es provisorisch
den furyondischen Ratsmitgliedern, von denen es wechselweise erzogen wurde.
elvor wuchs
zu einer eindrucksvollen Persönlichkeit heran. Seine Fähigkeit
zur Integration brachte Frieden zwischen den Hardlinern und den
Föderalen. Hazen, Herr über Veluna, empfand Freundschaft
für den König, und weil er sich durch engere Kontakte eine Ausbreitung
St. Cuthberts nach Furyondy erhoffte, schlug er Belvor eine Vereinigung
der beiden Länder durch die Heirat Jolenes mit seinem Sohn Belvor
dem V. vor, der als Ebenbild seines Vater galt.
och Jolene hatte sich in den Zweitgeborenen Thrommel den III. verliebt.
Im Jahr 1213 wurden die beiden miteinander verlobt. Just in diesem
Jahr brachen die Horden des Bösen aus dem Tempel hervor. Mit
vereinten militärischen und magischen Kräften besiegte die Allianz
aus Veluna, Highfolk, Furyondy, Greyhawk und den Gnomen, Zwergen und Hobbits
aus der Umgegend die Feinde vor Verbobonc. Das war der letzte Tag des Jahres
1213, der 28. Sunsebb.
n jener Nacht machte Iuz einen Ausbruchversuch. Die geschwächten
Wächter versuchten vergeblich, ihn aufzuhalten. Bigby, Rary
und Ellyra fallen. Auch von Tenser nimmt man an, daß
er den Kampf nicht überlebt hat, denn er blieb verschwunden. Lord
Robilar kündigt ob der Schmach seine Position in Greyhawk und
verläßt die Stadt. 14 Tage nach dem Sieg bei Verbobonc,1214, muß der "Tempel of Elemental Evil" ohne diese Helden gestürmt werden.
u den Kämpfern
gegen die böse Macht des Tempels gehörten: Hazen, Belvor IV &
V, Thrommel, Alreuth und viele andere wie der etwas senil wirkende
Sernet, der sich kurz vor dem Kampf den Helden anschloß. Auch
Tenser soll in dem Tempel gesichtet worden sein und mit wilder, fast verzweifelter
Entschlossenheit gekämpft haben, aber solche Sichtungen, die es seitdem
immer wieder gab, gehören wohl in die Welt des Wunschdenkens. Der
Tempel wurde verschlossen. Viele Recken waren in dem Tempel zurückgeblieben,
doch Zuggtmoy war gebannt, und Iuz war geschwächt. Aber auch Thrommel
war nicht aus dem Tempel herausgekommen.
as damals
niemand wußte, war, daß der lange befürchtete Fluch über
Artisans Geschlecht, Joramy, nach fast 1000 jähriger Verbannung
nun als ein Lich die Erde wieder betreten hatte. Sie hatte Thrommel
entführt, um so den Auftakt für ihre Rache zu haben. Ihr
Bestreben galt dreierlei: 1. die Wiederherstellung ihrer Operationsbasis,
2. die Aufhebung ihres Untotenstatusses, 3. die Vernichtung von Artisans
Geschlecht und ganz Furyondy.
1216 geschieht am Hofe Chendls etwas außergewöhnliches. Belvor findet ein Kündigungsschreiben seines ersten Zauberkundigen Alreuth vor. Seit Docandus hat noch nie ein 1. Hofzauberer seinen Posten außer durch den Tod verlassen, obwohl einige oft angefeindet worden waren oder andere sich sichtlich unwohl mit ihrer Position fühlten. Belvor hatte nichts gegen Alreuths Entscheidung, obwohl er den Sonderling mochte. Einem weniger beliebten König hätte ein solcher Rücktritt vielleicht geschadet, da Gerüchte um Ratten auf sinkenden Schiffen aufgetaucht wären. Nicht so dem weisen Belvor. Der etwas barsche Sulphur wird neuer Hofzauberer.
ie einzige Tat, die der Thronfolger Belvor der V. gegen den Willen
seines Vaters ausgeführt hat, brachte ihm den Tod. 1217 machte
er sich auf, seinen geliebten Bruder Thrommel in den Ruinen des Tempels
aufzusuchen, denn immer wieder war er von schrecklichen Alpträumen
geplagt worden, so daß er schwor, seinen Bruder, was immer mit ihm
geschehen sein mochte, zu suchen. Zwar ging Lichs Plan nicht auf, ihr Fluch
aber kostete doch einem Artisansprößling das Leben.
eimlich arbeitete Iuz in jenen Jahren an der Befreiung von Zuggtmoy, und
er ließ seinen Plan, im Norden mit Krieg abzulenken und im Süden
weiterzuoperieren, wieder aufleben. 1219 kam es zu ersten Unruhen
an der Grenze zu Iuz.
1220 wird der Tempel endgültig zerstört und Thrommel befreit. Die Helden sind Faithur, Dorminor, Elias, Ragoon, Ivanhoe, Corwin und Cella.
1227 versucht Lich, nachdem sie erfolglos die Öffnung ihrer alten Operationsbasis betrieben hat, Kinder zu opfern, um wieder göttlich zu werden. Mit Orcus Hilfe gelingen den eben erwähnten Helden, dies aufzuhalten und Lich auf der Ebene der Asche zu vernichten.