I. Zeitalter: Die Völkerwanderungen und Gründung von Furyondy

II. Altfuryondy und das Kaiserreich der Aerdi.

Legende
I mmer noch sind unsere Quellen aus jenen Tagen spärlich. Umfangreicher sind Urkunden und andere Schriftstücke im fernen Rauxes, der Hauptstadt des neuen Königreiches der Aerdi, das als Kolonialmacht noch eine wichtige Rolle für Furyondy spielen wird. Der größte Stamm der Oeriden, die Aerdi, hatten 428 den entscheidenden Krieg gegen die Suloise um die Vorherrschaft im Osten Oerths gewonnen und ihr Königreich ausgerufen. Zu der Zeit war Furyondy ein Königreich aus recht selbständigen Fürstentümern.

D och überlegene Miltärstrategie, ein hervorragendes Verwaltungswesen und geschickte Innen- und Außenpolitik führten das Königreich der Aerdi weiter: 535 führte die "Schlacht der 14 Tage" zur Eingliederung des Nachbarstaates Nyrond in das Königreich. Die Westexpansion ist nicht aufzuhalten und schon 645 ist Greyhawk westlichster Außenposten des Königreiches. Selbstbewußt und Stolz auf seine einmalige Größe und Macht nennt sich der Herrscher in Rauxes nun Kaiser, das Kaiserreich ist geboren.

735 nimmt der Fürst von Willip Ranulf der I. Kontakt mit dem Kaiserreich auf. Seine häufigen Besuche in Greyhawk führten ihn zur Bewunderung für die militärischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Errungenschaften. Er glaubte, das Kaiserreiches wäre seinem Land überlegen und suchte nach einem Weg, Furyondy das Schicksal einer eroberten Provinz ersparen zu müssen.

739 ist der Oberjodler aus dem Stamm der Perren in Chendl zu Gast, als er seine Tochter nach Rauxes begleitet, um sie mit einem Kaisersohn zu vermählen. Durch diese Heirat liegt Furyondy plötzlich zwischen den zwei Teilen des Kaiserreichs.

Legende
I n einer Nacht im Jahre 744 wird der Großteil der Fürsten Furyondies überwältigt. Der traditionellen Gastfreundschaft folgend nehmen sie überall im Land und, ohne daß sie es wissen, zeitgleich adelige Gäste auf. Es sind Ritter Ranulfs, Fürsten, die auf seiner Seite stehen, oder Reisende aus dem Kaiserreich. Diesen Gästen gelingt es, ihre Gastgeber gefangen zu nehmen oder zu töten, so daß Furyondy per Staatsstreich in die Hand des Kaiserreiches fällt und von Ranulf, der sich "Protektor von Furyondy" nennt, verwaltet wird. Den wenigsten Fürsten gelingt es, dem Attentat zu entkommen, und wenn, so werden sie militärisch unter die Herrschaft Ranulfs gezwungen. Einige können nach Chendl fliehen, das erfolgreich einer Eroberung standhält. Ranulf beginnt mit der Belagerung der Hauptstadt. Die Nacht geht als "Nacht der Niedertracht" in die Geschichte ein.

D ie Nachbarstaaten beginnen nach einer Phase der Lähmung mit der Formierung der Verteidigung, denn sie ahnen, daß Ranulf und der Kaiser nicht vor den Shield Lands, vor Highfolk und vor Veluna haltmachen werden. 745 entdeckt der Sohn Ranulfs, der in Rauxes erzogen wurde, an der Südküste der Mündung des Velverdyva ein Fischerdorf, das strategisch hervorragend gelegen ist. Er beginnt mit dem Bau einer Festung, die der Eroberung Velunas dienen soll. In weiser Voraussicht plant er gleich die Anlage einer Stadt mit, holt sich aerdische Baumeister und Händler in die Stadt, die Dyvers genannt wird. Nicht nur die Geschwindigkeit, mit der seine Festung entsteht, macht Dyvers einzigartig. In der Nachkriegszeit zieht die hervorragende Lage und das aerdische Flair der Stadt Menschen aus dem ganzen Kaiserreich an, so daß Dyvers zum größten Zentrum aerdischer Lebensart im Westen wird, was es bis heute noch ungebrochen ist.

I m selben Jahr beginnt der "schmähliche Krieg" gegen die Nachbarstaaten. Er endet 749 mit der Vereinigung von Furyondy und Veluna, Highfolk und den Shield Lands zu Ferrond. Der erfolgreiche Kriegsherr Ranulf läßt sich in Willip, der neuen Hauptstadt, als "Vizekönig von Rauxes Gnaden über Ferrond" krönen. Er gibt sich den Namen Artisan der II. Der Belagerungsring um die einzige Stadt, die ihm Widerstand leistet, Chendl, wird immer enger gezogen. Sämtliche Nachschubwege sind unterbrochen. Ranulf ist sich sicher: Die 15.000 Menschen in der Stadt, darunter viele Flüchtlinge, werden nicht mehr lange ausharren können.

III. Ferrond als Teil des Kaiserreiches in der Hand Ranulfs