Hommlet News 6

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Organ zur Erhaltung und Bereicherung des normalen Rollenspieles.
Redaktion, Verlag und Druck: Sir Wilfred Ivanhoe, Bridgeton/Nordmark. Siebte Ausgabe.
Gewidmet meinem langjährigen und treuen Mitstreiter Corwin.

Sensation bei PoC!

(extern) Man hätte es nie für möglich gehalten: Andreas, der sonst alles erdenkliche tut, um Michael und Christoph von 'Ports of Call' fern zu halten, rief beide an und bat sie um ein Spiel PoC zu sich! Woher der plötzliche Sinneswandel? Bisher hatten alle PoC-Spiele daran gekrankt, daß das Spielziel nicht ganz ersichtlich war und einige grundlegende Regeln einfach nicht begriffen wurden. So fuhr man denn von San Francisco nach Kapstadt und zurück und wartete darauf, daß Michaels Flotte sank. Andreas war's zu dumm, immer nur auf der einTräglichsten Route zu fahren; also schickte er, auf der Suche nach faszinierenden neuen Hafenbildern seine Flotte über alle Meere. Doch das ganze war akademisch. Gewinnen tat immer der, der die meisten Statuspunkte hatte. Doch das Verteilungsschema blieb uneinsichtig, und es schien so, als ob der Computer die Punkte nach Lust und Laune verteilen würde. Doch jetzt ist klar, wie es geht! Dem fanatischen PoC-Fan C. aus K. wurde auf einmal klar, wie das Prinzip funktioniert. Hellauf begeistert teilte er seine Erkenntnis seinen Freunden A. und M. mit. Und beide waren sofort Feuer und Flamme für eine neue Runde PoC.

Stärke 18/99?

(MP) Selbst Andreas hätte es nicht für möglich gehalten, daß Ingo und Christoph es schaffen, sich einen Abend lang zusammenzusetzen und über Ritterregeln zu unterhalten, ohne daß sie sich gegenseitig umbringen. Er wettete sogar fünf Mark dagegen. Was lernen wir daraus? Die ganzen schwelenden Konflikte hätten mit einem vernünftigen Abend aus der Welt geschafft werden können. Aber worum es mir in diesem Artikel eigentlich geht: Ist es - verdammt noch mal - denn unbedingt nötig, daß man bei der Einführung von AD2 rückwirkend die Altersmodifikatoren ändert? Sicher, durch neue Regeln, wie zum Beispiel erweiterte Weapon-specialisation und Magic Spheres sind Änderungen der Charaktereigenschaften ex nunc notwendig. Wirklich? Oder sollte man lieber sagen, daß neue Sprüche aus den ab jetzt nicht beherrschten Spheres nicht mehr neu erlernbar sind? Wenn man hingegen ob der Einführung des Spheres-Systems jetzt sämtliche Spellbooks umpflügt, ist das doch eine beträchtliche Umstrukturierung! Ich meine, generell sollte man sich darüber im Klaren sein, ob man entweder 1.) alle Charaktere rückwirkend zum Beginn der Zeitrechnung umpflügt ("Erzähl mal: Was für Attribute hattest Du denn ausgewürfelt?")
oder 2.) die Charktere, so wie sie zum Zeitpunkt der Einführung von AD2 sind, progredient verändert, also AD2 'aufpfropft', oder aber 3.) die Charaktere ohne Veränderungen der Struktur ex nunc nach AD2 behandelt. Das Team Ingo & Andreas haben eine Mischform von 1 und 2 exerziert: Dadurch, daß nach Anfangsattributen gefragt wurde, war es natürlich sehr einfach, "zu starken" Charakteren endlich die bedrohlich hohen und das Spiel extrem gefährdenden Attribute geringfügig anzupassen. Daß gesagt wurde, daß man die Altersmodifikatoren rückwirkend zum Beginn der Zeitrechnung redigieren würde, ist mit viel Nachsicht zu begreifen. Aber wenn dann mir mit Geschichten wie "Peter hat ja so geweint, als er seine Stärke von 17 auf 16 runtersetzen mußte" schmackhaft gemacht werden soll, daß mir die 'antrainierten' Punkte einseitig abgeknüpft werden, dann kann ich nicht mehr folgen. Die Punkte habe ich legal bekommen, und es ist nicht einzusehen, daß ich als einziger 6 Attributspunkte abgeben soll. Eine plausible Begründung vermisse ich bis heute.

Low-level forever!

(Newford/MP) Jetzt haben wir sie ja endlich: unsere Gruppe, die keine Gefahr mehr für ein ausbalanciertes System darstellt, viel mehr Spaß macht und mit der wir in fünf Jahren vielleicht im 8. Level sind. Was soll's? Ich habe keine Lust, mich nochmal durch low-level zu schinden. Da habe ich nun endlich einen Charakter, der nicht gleich nach den dritten Ork tot umfällt (aber eventuell nach dem ersten Beholder nicht mehr existiert), und dann soll das ganze nochmal von vorne losgehen? Ich will auch mal einer von den großen Helden sein, aber das dann auch auskosten können! Wofür habe ich mich denn solange gequält? Dafür, daß es mir später besser geht, daß ich etwas aufbaue, das wächst! Aber alles wegwerfen - nein, das will ich nicht. Gerade jetzt, wo man aus der Kinderstube raus ist und das 'richtige Leben' anfängt, will ich nicht nochmal von vorne anfangen. Adventures im größeren Maßstab sind angesagt, man ist nicht mehr Furz, sondern Graf! Natürlich ergibt sich für den Master aus solchen Szenarios ein erhöhter verwaltungstechnischer Aufwand, aber ich habe ja oft genug meine Hilfe angeboten. Und dieses Thema oft genug gewälzt. Was ich sagen will, ist: Low-level-Adventures finde ich recht unattraktiv, wenn ich einen hochstufigen Charakter habe, der mir ans Herz gewachsen ist und für den ich jahrelang gearbeitet habe!
Im zehnten, zehnten Level, da fängt das Leben an; im zehnten, zehnten Level, da hat man Spaß daran!
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